So ihr lieben kleinen Leserbienchen, es gibt tolle Neuigkeiten! Im Rahmen meiner totalen Web 2.0 Sozialisierung mache ich jetzt überall mit wo man sich kostenfrei anmelden kann. Außer vielleicht flickr, lokalisten, studivz, und dem ganzen anderem Mist.

Was ich sagen will: seit ein paar Monaten (oder einem) tratsch ich völlig unwichtiges, scheinbar geistreiches und hochwertigste 140 Zeichen Literaturnobelpreisverdächtige Nachrichten in die Welten des Web 2.0 – guckste hier: JosephNeuys.

Seit einer spontanen Eingebung vor ungefähr einer Stunde und prokrastinationsechnischen Zwecken und selbstredend den dafür vorrausgesetzten Selbstdarstellungsgründen gibt es mich und einige kleine Fotografien, die ich entweder gefunden habe (some, more or less), oder selbst (Schwerpunkt!) erstellt habe (mit den diversen Analogkameras die sich in meinem Besitz finden) im Netz zu finden (aktuell sogar noch unter richtigem Namen (Stand 25.01.2010 – 18:48h – huijuijuijuijuui!!) auch hier gilt: folgen, weiterverbreiten, faven und was man sonst noch so macht um sich digitale Props zuzuschreiben.

Ich danke für die Aufmerksamkeit. Weitermachen!

Snowboarderliner.

11. Januar 2010

Während gestern die meisten Kreuzberger im Görlitzer Park den Herrschaften aus Neukölln eine demütigende Niederlage bei Berlins größter Schneeballschlacht zufügten, stapfte ich mit zwei Exilschweizern und vier Friedrichshainern (und trotzdem waren wir nur zu fünft – analyse that!) durch knöchelhohen Schnee in der Innenstadt um Herrn Alex G. aus Z. bei kleinen Tricks mit seinem Schneebrett auf Film zu bannen.

Marcel hat das Ergebnis innerhalb von Sekunden zusammengeschnitten und wohl aus Gründen der Bequemlichkeit einfach einen Schwarz/Weiß Filter drüber gelegt, anstatt eine ordentliche Farbkorrektur zu machen, mir etwas fremde Musik unterlegt und das ganze dann schnellstmöglichst auf die weltweit größte Internetvideoplattform geladen. Aber genug gemeckert, hier das vorläufige Ergebnis des gestrigen Nachmittags – hoffentlich bald in etwas sorgfältiger, damit man auch Schnee, Himmel, Hintergrund und Gebäude etwas deutlicher Unterscheiden kann. Bis dahin glaube ich einfach mal, dass man größtenteils sehen und verstehen kann, was genau da passiert.

direktsnowboarderliner

Und für die ganz aufmerksamen Leser und Beobachter ein kleiner Hinweis: Auch meine Wenigkeit erlebt in diesem Meisterwerk einen kurzen, kleinen Cameoauftritt. Also ganz genau hingucken.

Ein Kinderzimmer

Just in diesem Moment klingt der letzte Akkord der Schallplatte aus meinen Boxen und das Geräusch, dass die Kinderzimmer Productions auf ihrem Track „Atmosphere“ der Scheibe „Im Auftrag ewiger Jugend und Glückseligkeit“ in einem wunderbaren Loop von 8:18 Minuten Länge aufs Vinyl pressten klingt durch mein Zimmer. Herrlich!

Erwähnte Platte habe ich vor zwei Wochen vorbestellt, Freitag kam sie an, heute holte ich sie ab und jetzt ist heavy rotation angesagt. Das letzte Album der Herren von Holtum und Klammt, a.k.a. Textor und Quasi Modo, a.k.a. Kinderzimmer Productions, Deutschlands innovativster Hip Hop Act überhaupt. Und Nein, darüber kann man nicht diskutieren, denn „ich steck bis zum Hals drin und ich hör‘ nur so ’nen Scheiß!“

Lange habe ich gebraucht um den Verlust zu überwinden und bis Heute kann ich nicht genau sagen, warum ich am 26. April 2008 nicht in Dortmund im Konzerhaus saß. Vielleicht weil ich in Berlin rumhing, meiner Arbeit nachging und finanziell gerade so unabhängig und überschuldet war wie das Bundesland in dem zu leben ich vor drei Jahren beschloß (Kein Ding, da wo ich herkomm ist es noch schlimmer, quasi nen Glücksgriff mit Berlin.. hrhr..). Im Nachhinen auf jeden Fall sehr schade.

Nicht schade ist allerdings, dass die beiden Jungens aus dem Kinderzimmer das komplette Konzert aufgenommen haben, auf Vinyl pressen ließen (1000 Stück, so sagt man), eine CD beilegten, Eberhard Spohd ein tolles Requiem schreiben ließen, das ganze „Over and Out“ betitelten und dann in die Läden stellten. Zwei davon gehören jetzt mir (Yes, Vinyl ist mein Bank!) und jedem der nur etwas mit deutschprachigem Rap anfangen kann sollte schnellstmöglich gucken, dass er sich diese Scheibe in seine Sammlung holt. Weil das ganz groß ist. Wirklich!

1. Ersteinmal sind das Kinderzimmer Productions. Wem das nichts sagt der sollte ganz dringend Bildungslücken schließen.

2. Ist das Konzert „Unplugged“. Was sich ersteinmal ganz gut anhört, dann stutzen lässt und schließlich den Leser und Hörer und Mitdenker mit der Frage allein lässt: Wie zur Hölle kann man Wheels of Steel unplugged live präsentieren? Wie solch eine samplewütige Crew auch nur annähernd gerecht auf die Bühne bringen? Die Antwort weiß ich auch nicht, bzw. kann dem Talent der Musiker nicht gerecht werden, wenn ich jetzt sage: machen sie garnicht also nicht hundertprozentig. Die Turntables haben Strom, sind aber auch das einzige (abgesehen der Mikrophone) dass die Bedingungen für ein unplugged Konzert leicht erweitern. Der Rest ist wirklich alles live und selbstgebastet. Da reißen sich dann Textor, Das Tier, und alle anderen krass den Arsch auf um die Lieder in Originalton wiederzugeben, was man auch hört. Und das macht jede Menge Spaß. Nicht nur den Musikern, auch dem geneigtem Zuhörer und natürlich den wenigen Gästen im Konzerthaus an diesem geschichtsträchtigem 26. April 2008.

3. Wirklich. Ganz groß. Sauberer satter Sound, eine sehr gute Auswahl von Liedern, so dass sich alle Musiker, DER DJ und die beiden Backup Rapper ganz schön ins Zeug legen müssen und trotzdem jeder sein Talent ausreichend präsentieren kann. Und davon gab es bei diesem Konzert einiges auf der Bühne.

4. Junge, junge. Wirklich. Selten so über ein neues Album gefreut. Und dazu gibts das alles noch auf CD, so dass die Heavy Rotation auf meinem täglichen Weg durch Deutschlands Hauptstadt weitergehen kann. Jes, jes, jes.

„Warum muss es eigentlich immer Berlin sein?“

Das wars mit der Werbung. Kaufen. Over and out.

ADHS – Konsequent.

8. November 2009

Gerade im heimischen Pädagogenhaushalt das Buch „Was unsere Kinder unruhig macht… – Ein Elternratgeber. Aufklärung über Ursachen der Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefizitstörung“ als Toilettenlektüre benutzt, hat mich aber nach ein paar Sekunden gelangweilt und ich hab stattdessen die Beschreibungen auf den Rückseiten von Shampooflaschen gelesen. 

Ganz normale Symptome würde ich sagen, ohh ein Eichhörnchen…!

Aus aktuellem Anlass.

17. Oktober 2009

Mal was persönliches.

Freunde, ihr seid die geilsten. Nach dem Trip in die Zukunft, jeder Menge Alkohol, auf’m Balkon kotzen (Speschwager sagt, das zählt nicht..), aufräumen, selig sterbend die Wohnung betrachtend und den Samstag wie einen Sonntag behandelnd gammeln muss das einfach mal gesagt werden. I really do appreciate everything. Ick liebe euch..

Und jetzt mach ich weiter – irgendwer muss doch..

„ist genau deine Nummer. An dir nagt nicht der Zahn der Zeit, er hat richtig Hunger!“ (Fettes Brot – Fast 30)

Dieses „Früher als ich jung war“ ist später das jetzt wo wird jung sind.

Manchmal muss ich mir das ins Gedächtnis rufen, um nicht zu vergessen, wo ich jetzt stehe. Und wieso überhaupt.

Heute lasse ich es mal bei diesem Minimaloutput, beim nächsten Mal, größerer Nachfrage und Mitteilungsbedürfnis dann gerne mehr.

Gedankenschwanger – was ist es Herr Doktor?

Es ist ein Twitter..

Ich wollte mal sagen…

15. September 2009

Wäre ich bei der Bundeswehr, ich würde den Spieß umdrehen.

Lange Blogeintragüberschriften ziehen immer. Sieht auch toll aus, wenn man Leuten die Url schickt.

Was ich sagen wollte steht auch schon komplett in der Überschrift. Unfassbar, dass das jetzt schon wieder ein Jahr länger her ist. Unfassbar, dass Deutschland deswegen bald seit 10 Jahren in Afghanistan Krieg führt Frieden missioniert. Unfassbar, dass die VS von A deswegen präventiv Irak befriedete zwangsdemokratisierte.

Unfassbar welche Konsequenzen dieser Tag hatte und immer noch hat.

Zwei Präventivkriege, Abu Graipefruitsaft, Guantanamo, Patriot Act (wem wird auch schlecht, allein wegen des Namens?), London, Madrid, Saarland,  Einschränkung der persönlichen Freiheiten – auch in Deutschland, Steigerung der Überwachung der Bürger in viel zu vielen Formen, tausende Dinge mehr und vor allem diese ständige Angst vor Anschlägen, immer, überall jederzeit. Wem geht es nicht auch so? Blutstau im Gehirn, Hitzewallungen und Herzrasen beim Anblick eines südländisch erscheinenden, allzu bärtigem Mitmenschen.

Hoffentlich sprengen sie den M29er nicht, wenn ich von der Arbeit nach Hause fahre. Immer schön ganz vorne, oder hinten in die Bahn steigen, schließlich sprengen die sich meist in der Mitte hoch. Erstmal jeden und alle unter Generalverdacht haben.

Seltsamerweise mach ich mir mehr Gedanken über Pläne was ich bei der drohenden Zombieapokalypse tun muss, als über Terroranschläge auf deutschem Boden.

Maybe I’m just an optimist. Or simply stupid.

Dennoch, bei all dem Ärger über die staatlich verordnete Panik vor Anschlägen, war, ist und bleibt der elfte September 2001 ein „Kollektivtrauma“. Ich glaube ich habe an diesem Tag zum ersten mal wegen einer Nachrichtensendung geweint (und zugegebenermaßen als erste Reaktion in meinem brodelndem Antiamerikanismus laut gelacht. Bis die Bilder der Menschen gesendet wurden, die einen Sprung aus hunderten Meter Höhe dem Flammentod vorzogen.).

Scheiße all das. Scheiße was passiert ist und scheiße wozu das geführt hat.

Und irgendwie immer noch das, was ich dachte als sich der Inhalt der Botschaft, die an diesem Tag an unsere ach so heile westliche Zivilisation gesendet wurde, gesetzt hatte.

Unfassbar.

Und um auf die anfängliche These zurückzukommen: Wo warst du, als die Türme fielen?
P.S.: Wer morgen in Berlin ist, oder in dieser wunderbaren Stadt lebt hat ganz sicher was zu tun. Hingehen. Auf jeden Fall!!

Mein Arbeitstag.

27. August 2009

Und, wie wars heute auf der Arbeit?

Ach ganz nett. Hab mit dem Hausmeister zusammen zweieinhalb Kästen Bier geleert.

Vergesslich.

25. August 2009

Jetzt bin ich bald 24 Jahre alt, habe meinen Schulabschluss in Form des Abiturs hinter mich gebracht, das heimische Nest der Eltern seit mehreren Jahren verlassen, gelernt Verantwortung für mich und andere zu übernehmen, mich in eine Wohngemeinschaft mit wildfremden Leuten einzugliedern, selbstständig Lebensmittel zuzubereiten, täglich frische Unterwäsche und Socken zu tragen, regelmäßig die Zähne zu putzen, den Pflichten im Haushalt nachzukommen, pünktlich zur Uni/Arbeit und sonstigen wichtigen Terminen zu erscheinen und mich im Allgemeinen stetig zu verbessern, aber trotzdem Den Rest des Beitrags lesen »